Firmen-Weihnachtsfeier -
11 Tipps für Ihren glanzvollen Auftritt
Ist es tatsächlich schon wieder so weit? Weihnachten steht schon wieder vor der Tür? In der Tat: So ein Jahr vergeht im Flug, und schon laufen die Vorbereitungen aufs Weihnachtsfest erneut auf Hochtouren.
Und alle Jahre wieder laden die Chefs ihre Mitarbeiter zur betrieblichen Weihnachtsfeier ein.
Die Geschäftsführer nutzen diese Gelegenheit gerne, um noch einmal das zurückliegende Geschäftsjahr Revue passieren zu lassen, einen Ausblick auf das kommende Jahr zu geben und der Belegschaft zu danken.
Weihnachtsfeiern sind eine gute Möglichkeit, Vorgesetzte und Mitarbeiter in einer lockeren Atmosphäre abseits des üblichen Tagesgeschäfts besser kennen zu lernen. Doch wie ausgelassen darf die Feier werden? Wie ist die Kleiderordnung und wie steht es mit dem Alkoholkonsum?
Die wichtigste Grundregel: Benehmen Sie sich so, dass Sie auch am nächsten Tag selbstbewusst und guten Gewissens Ihren Kollegen und Vorgesetzten gegenübertreten können.
Lesen Sie hier, die 11 goldenen Regeln, um sicherzustellen, dass Ihre Weihnachtsfeier zum Highlight des Jahres wird.
Vom Dresscode über Tischmanieren bis hin zu kleinen Kniffen für den perfekten Small Talk – so gelingt Ihr Auftritt garantiert.
Tipp 1: Dabei sein ist alles!
Die betriebliche Weihnachtsfeier ist mehr als nur ein gesellschaftliches Ereignis – es ist ein Statement der Teamzugehörigkeit. Ihr Erscheinen ist Ausdruck von Respekt und Gemeinschaftssinn.
Sagen Sie auf jeden Fall zu, denn Ihr Fernbleiben wird als Desinteresse und Arroganz ausgelegt. Schnell werden Sie zum Sonderling abgestempelt. Sagen Sie nur ab, wenn Sie einen wirklich triftigen Grund haben.
Tipp 2: Start mit Flair: Mit Charme richtig begrüßen
Wenn Sie auf der Betriebsweihnachtsfeier ankommen, begrüßen Sie zunächst den Chef. Der ist der Gastgeber und somit die wichtigste Person im Raum. Fassen Sie sich kurz: in kurzes „Guten Abend“ gepaart mit einem entspannten Dank für die Einladung reicht.
Der Gastgeber hat schließlich noch eine Menge anderer Gäste zu begrüßen. Dann begrüßen Sie die anderen bereits Anwesenden. Ein freundliches „Hallo“ hier, ein fröhliches „Frohe Weihnachten“ da – und schon sind Sie mittendrin im festlichen Geschehen!
Tipp 3: Stilvoll dabei – Dresscodes für den Festtags-Look
Der Dresscode ergibt sich im Allgemeinen aus der Einladung. Ist beispielsweise eine Winterwanderung geplant, ist ein praktischer Zwiebellook angebracht. Wettersicheres Schuhwerk ist dabei selbstverständlich erforderlich. Ich empfehle, die eleganten Schuhe einfach einzupacken und bei Bedarf zu wechseln.
Allzu legere oder freizügige Kleidung, wie stark ausgeschnittene Spaghettiträger-Tops und sehr kurze Röcke, ist ebenso unangebracht wie Sweatshirts und Jeans. Die Wahl der Kleidung sollte dem Anlass entsprechend festlich und förmlich sein. Damen sind gut beraten, ein Kleid, Kostüm oder Hosenanzug zu tragen, kombiniert mit einer passenden Bluse und eleganten Schuhen.
Den Männern empfehle ich je nach Branche und Position eine dezente Kombination oder einen Anzug mit passendem Hemd und elegante Schuhe. Eine Krawatte ist nicht zwingend erforderlich, insbesondere in Betrieben mit vorwiegend technischer, handwerklicher oder kreativer Ausrichtung, in denen Schlipse das Jahr über eher selten anzutreffen sind.
Tipp 4: Ansprachen kurz und knackig halten
Geschäftsführer nehmen gerne die besinnliche Feier zum Jahresausklang zum Anlass das Jahr Revue passieren zu lassen und der Belegschaft zu danken. Das ist gute Tradition und gehört dazu.
Diese Ansprache sollte jedoch maximal 15 Minuten dauern. Die Anwesenden sind in Feierlaune und haben Hunger. Je kürzer Sie sich fassen, um so mehr werden es Ihnen die Gäste danken
Tipp 5: Kleiderordnung – von formell zu locker
Auch bei der Kleiderordnung gibt der Gastgeber den Ton an. Auch wenn’s warm ist, sollten die Männer nicht eigenmächtig den Dresscode auflockern.
Erst wenn der Gastgeber das Jackett und vielleicht sogar die Krawatte auszieht, ist das so etwas wie das Go-Signal. Dann dürfen auch Sie dem Beispiel folgen und es sich etwas luftiger machen. Immerhin geht es darum, dass sich alle wohlfühlen.
Also, liebe Chefs, lockern Sie im Laufe des Abends die Kleiderordnung im Sinne Ihrer Gäste. Ein guter Zeitpunkt ist zum Beispiel nach dem Essen.
Tipp 6: Feiern ohne Grüppchenbildung
Meistens setzt man sich mit den Personen zusammen, mit denen man auch zusammenarbeitet. Wenn nicht schon längst vorher verabredet, schwören „Meinungsführer“ kurz vor Veranstaltungsbeginn die ihnen vertrauten Kolleginnen und Kollegen auf einen gemeinsamen Tisch ein. Eisern werden dann die Plätze besetzt und gegen „Eindringlinge“ verteidigt. Schließlich kennt man sich und fühlt sich im vertrauten Kreis sicherer.
Geben Sie sich einen Ruck, und widerstehen Sie dieser Cliquenbildung. Nutzen Sie die Chance, mit Kolleginnen und Kollegen zu sprechen, denen Sie im Alltag seltener begegnen. Sie profitieren davon, denn es ist angenehm, in jeder Abteilung Bekannte zu haben.
Gibt es eine Sitzordnung mit festen Plätzen, bleibt man bis zum letzten Gang dort sitzen. Tauschaktionen sind absolut verboten. Nach dem Nachtisch können Sie sich entschuldigen, um auch noch mit anderen Kolleginnen und Kollegen zu sprechen.
Als Vorgesetzte(r) gehen Sie selbstverständlich mit gutem Beispiel voran und unterhalten sich im Laufe des Abends mit möglichst vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Tipp 7: Small-Talk: Mit Charme und Witz
Weg von Gesprächen über die Arbeit, rein in den Bereich des lockeren Small-Talks. Geeignete Themen sind der Dauerbrenner Wetter, Reisen, Essen, Familie, Kultur, Kino, Hobbies und aktuelle Tagesereignisse. Lesen Sie gründlich die Zeitung, denn da finden Sie jede Menge interessanten Gesprächsstoff (z. B. Promitalk, neue Erfindungen, etc.).
Absolut tabu sind hingegen Gespräche über Politik, Religion, Geld, Sex, Krankheiten, persönliche Krisen und Gerüchte verbreiten. Vorsicht auch bei schlüpfrigen Witzen oder Witzen über eine bestimmte Personengruppe.
Diese Art von Austausch fördert das kollegiale Miteinander, eröffnet neue Perspektiven und Verbindungen zwischen den Mitarbeitern.
Achten Sie auch auf Ihre Körperhaltung. Selbst, wenn Sie noch so vertieft in ein Gespräch mit dem Sitznachbarn sind, kehren Sie bitte dem Nebenmann nicht den Rücken zu.
Manch einer denkt: „Die Gelegenheit ist günstig. Jetzt rede ich mal mit meinem Vorgesetzten über meine Aufstiegswünsche“. Denken Sie daran: auch Ihr Chef hat das Recht auf eine entspannte, harmonische Weihnachtsfeier.
Tipp 8: Handy adé: Augenkontakt statt Bildschirmblick
Widmen Sie sich voll und ganz den Gesprächen mit Ihren Kolleginnen und Kollegen. Lassen Sie das Handy stumm geschaltet in der Tasche. Sie werden es genießen, mal ein paar Stunden völlig ungestört mit guten Gesprächen zu verbringen.
Auf keinen Fall das Handy auf den Tisch legen oder noch schlimmer: darauf „rumdaddeln“. Das ist schlechter Stil, und Sie signalisieren den Tischnachbarn Desinteresse.
Sollten Sie wirklich auf einen sehr dringenden Anruf warten, erklären Sie es bitte und entschuldigen Sie sich im Voraus (der einzige Grund, der mir dazu einfällt: Die hochschwangere Frau könnte anrufen, weil das Baby beschlossen hat, auf die Welt zu kommen).
Tipp 9: Maßvoller Alkoholgenuss
Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren, doch die Devise lautet: Alles mit Maß und Ziel. Halten Sie sich mit alkoholischen Getränken besser zurück.
Alkoholgenuss enthemmt und kann peinliche Folgen nach sich ziehen. Sie könnten Dinge tun, für die Sie sich am nächsten Tag zutiefst schämen. Trinken Sie viel Wasser oder Saft zu alkoholischen Getränken. Auf harte Getränke besser ganz verzichten.
Tipp 10: Buffet und Tischservice – Essen ohne Patzer
Wenn der Gastgeber das Buffet eröffnet hat, beginnt der Kampf um die ersten Plätze in der Reihe. Bleiben Sie geduldig. Jeder kommt dran.
Auch wenn der Hunger noch so groß ist – überladen Sie den Teller nicht. Es sieht wirklich unschön aus, wenn sich auf einem Teller mehrere Speisen türmen. Sie dürfen so oft Sie möchten zum Buffet gehen. Genießen Sie also nach und nach. Den schmutzigen Teller und das Besteck lassen Sie am Tisch und nehmen sich am Buffet jedes Mal frisch.
Und ganz wichtig: Wenn Sie selbst den Teller füllen, sollten Sie nicht mehr Speisen wählen, als Sie auch essen können.
Anders verhält es sich, wenn die Speisen serviert werden. Früher galt die Regel, dass der Teller leer gegessen werden muss, da ansonsten der Eindruck entsteht, es habe nicht geschmeckt. Heute wird das lockerer gesehen. Sie müssen sich nicht vollstopfen. Wenn Sie schon satt sind oder keinen Appetit mehr haben, lassen Sie die Reste – in einem Bereich zusammengeschoben – auf dem Teller liegen.
Und beginnen Sie erst mit dem Essen, wenn alle am Tisch ebenfalls Ihre Speise vor sich stehen haben.
Tipp 11: Distanz wahren – Feiern ohne Flirt-Fallen
Die festliche Stimmung der Weihnachtsfeier ist nicht der geeignete Zeitpunkt für romantische Annäherungen. Das Wahren einer angemessenen Distanz zu den Kollegen und Kolleginnen ist eine Frage des Respekts und der Professionalität.
Vermeiden Sie Situationen, die zu peinlichen Momenten führen könnten, und bewahren Sie eine feierliche, aber respektvolle Haltung gegenüber Ihren Kollegen und Kolleginnen. Denn nach der Weihnachtsfeier sehen Sie sich wieder und können sich nicht aus dem Weg gehen.
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