Sauna-Knigge: 9 goldene Tipps für Saunagenuss ohne Fettnäpfchen

Saunafans und  Gelegenheits-Saunagänger  haben etwas gemeinsam: Sie möchten in Ruhe vor sich hinschwitzen und in stiller Atmosphäre relaxen.

Langsam kommt der Herbst, und draußen wird es ungemütlich. In der kalten Jahreszeit zieht es viele in die Sauna, denn bei einem Saunabesuch kann man wunderbar entspannen und gleichzeitig das Immunsystem stärken.

Man könnte entspannen, wenn sich denn alle an die Sauna-Etikette hielten. Leider benehmen sich immer wieder Saunabesucher daneben.

Zwei Begebenheiten, die mir den Saunabesuch gründlich verdarben. 

Die erste Begebenheit erlebte ich, als ich mit meinem Mann ein Wellnesswochenende in einem gemütlichen Hotel mit tollem Spa-Bereich genießen wollte. Der Genuss hielt sich in Grenzen, da sich an diesem Wochenende eine lautstarke Damengesellschaft dort aufhielt. Die „Damen“ benahmen sich im Sauna- und Ruhebereich wie im Bierzelt. Entspannen war so unmöglich.

Der zweite Vorfall ereignete sich bei einem Halbtagesbesuch in der Sauna. Wir sind bewusst am Vormittag gegangen, um der Enge zu entgehen. Und so war es auch. Die Saunen waren fast leer. In einer Sauna waren wir beiden unter uns. Und dann kam ein Mann herein, der sich direkt neben mich setzte, also wirklich Körper an Körper. Ich bin fast geplatzt vor Wut. So ein enger Kontakt mit einem Wildfremden ist schon bekleidet unangenehm. Nackt in der Sauna ist es unerträglich (Siehe Tipp 4). Ich bin also aufgestanden und habe mich demonstrativ weit von ihm entfernt hingesetzt

Da heute der „Tag der Sauna“ ist und die Saunasaison bald wieder losgeht, dachte ich mir, „schreib mal einen Sauna-Knigge, damit der nächste Saunabesuch für alle zu einem rundum gelungenen Aufenthalt wird“.

Los geht’s mit den 9 goldenen Knigge-Regeln für die Sauna:

Tipp 1: Richtig vorbereiten
In der Sauna schwitzt man kräftig. Frischer Schweiß stinkt nicht, wenn er genug Zeit hatte sich an der Luft von Bakterien zersetzen zu lassen aber schon. Duschen Sie deshalb vor dem Saunagang, um den anderen Saunagästen penetranten Körpergeruch zu ersparen. Verzichten Sie auch am Vortag auf Speisen mit viel Knoblauch. Diesen dünsten Sie in der Sauna über jede Pore aus. Das ist  für empfindliche Nasen sehr unangenehm.

Tipp 2: Badeschuhe draußen lassen
Badeschuhe gehören vor die Sauna, da es drinnen kaum Platz dafür gibt und sie Stolperfallen bilden.  Bitte stellen Sie sie so ab, dass niemand darüber stolpern kann.

Tipp 3: Textilfreiheit und Sauantücher
Die Sauna ist textilfreier Bereich. Badekleidung ist dort verpönt. Sollten Sie sich gar nicht nackt zeigen wollen, können Sie sich in ein Badetuch wickeln. Ein Saunatuch zum Darauflegen ist sogar Pflicht, da es den Schweiß aufsaugt. Es ist verboten, nackt auf die blanken Holzbänke zu liegen.

Tipp 4: Höfliches Betreten der Sauna
Grüßen Sie beim Betreten der Sauna kurz die Anwesenden und fragen Sie, ob Sie sich auf den von Ihnen ausgesuchten Platz legen dürfen. Ist es zu eng, warten Sie bis jemand die Sauna verlässt. In der Sauna ist das Distanzbedürfnis besonders groß. Ein Meter Abstand zum Nachbarn ist das Mindeste.

Tipp 5: Ruhe und Entspannung
Saunabesucher suchen in der Regel Ruhe und Entspannung. Besprechen Sie deshalb nur das Nötigste, und das in gedämpfter Lautstärke. Vor allem im Ruhebereich stören Gespräche und lautes Gelächter die anderen Saunagäste. Verlegen Sie den geselligen Teil auf den Restaurantbesuch danach.

Tipp 6: Trinken ist wichtig Trinken ist nach dem Schwitzen wichtig. Bedienen Sie sich an den bereit gestellten Getränken wie Tee und Wasser. Das Mitbringen von eigenen Getränken – gar noch in Glasflaschen – ist in der Regel verboten genau so wie Alkohol. Das kühle Bier dürfen Sie also erst im Anschluss an den Saunabesuch genießen.

Tipp 7: Liegen nicht  reservieren 
Das Reservieren von Ruheliegen ist genauso eine Unsitte wie das frühe Belegen der Liege am Hotel-Swimmingpool.

Tipp 8: Verschönerungsmaßnahmen gehören ins Badezimmer zuhause
Pediküre, Maniküre, Rasuren und Haare färben in der Sauna oder in der Dusche sind unappetitlich. Diese Arbeiten gehören ins private Badezimmer.

Tipp 9: Richtig verhalten wenn Bekannte in der Sauna auftauchen.
Zu guter Letzt: Was tun, wenn ein Bekannter, ein Arbeitskollege oder gar der Chef in der Sauna erscheint oder schon vor Ihnen anwesend ist? Zugegeben, eine äußerst peinliche Situation. Es wäre allerdings sehr unhöflich, sofort die Flucht zu ergreifen. Grüßen Sie freundlich ohne die Hand zu reichen, bedecken Sie den Schritt mit einem Handtuch und setzen Sie sich so hin, dass Sie die gleiche Blickrichtung haben. So vermeiden Sie, sich gegenseitig anschauen zu müssen.

Fazit: 
Ein Besuch in der Sauna kann ein herrlich entspannendes Erlebnis sein, solange die Sauna-Etikette beachtet wird. Mit diesen neun magischen Knigge-Tipps können Sie Fettnäpfchen vermeiden und Ihre Saunaerfahrung auf ein neues Level heben. Genießen Sie die wohltuende Wärme und die Ruhe in der Sauna, und tun Sie gleichzeitig etwas Gutes für Ihre Gesundheit.

Ich wünsche Ihnen viele erholsame Saunabesuche, und bleiben Sie gesund!

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